Sie haben vielleicht schon viel über Clickertraining für Hunde gehört. Dabei handelt es sich um eine Trainingstechnik, bei der ein Clicker – ein kleines, in der Hand gehaltenes Gerät – verwendet wird, um ein Geräusch zu erzeugen.
Clickertraining ist besonders nützlich, um neue Verhaltensweisen zu erlernen und bekannte Verhaltensweisen zu verfeinern. Clicker können auch wertvolle Kommunikationsmittel sein, um reaktives oder aggressives Verhalten von Hunden zu verändern.
Ein Clicker ist ein „Ereignismarker“. Indem wir genau in dem Moment klicken, in dem unsere Hunde ein erwünschtes Verhalten zeigen, können wir effektiv mit unseren Hunden kommunizieren.
Ein Klick sagt dem Hund: „Ja! Das gefällt mir! Mach das öfter!“ und ist auch ein Versprechen, dass eine Verstärkung – im Allgemeinen, aber nicht immer, Futter – auf dem Weg ist.
Können Sie Ihre Stimme anstelle eines Clickers verwenden?
Eine der häufigsten Fragen, die Clicker-Trainern gestellt wird, lautet: „Kann ich nicht einfach meine Stimme benutzen?“
Sie können natürlich auch Ihre Stimme benutzen. Selbst Hundeeltern, die Clicker verwenden, sollten einen anderen verbalen Marker konditionieren, wenn sie keinen Clicker zur Verfügung haben.
Untersuchungen zeigen jedoch, dass die Verwendung eines Clickers die Lernrate für neue Verhaltensweisen deutlich erhöht und die Anzahl der Verstärkungen, die zum Trainieren eines neuen Verhaltens erforderlich sind, reduziert.
Müssen Sie den Clicker immer bei sich tragen?
Die am zweithäufigsten gestellte Frage lautet: „Muss ich immer einen Clicker bei mir tragen?“ Die Antwort auf diese Frage ist nein.
Da der Clicker verwendet wird, um neue Verhaltensweisen zu trainieren, ist der Clicker nicht mehr notwendig, sobald das Verhalten trainiert ist und der Hund das Signal versteht. An diesem Punkt können Sie stattdessen einen verbalen Marker verwenden und eine Verstärkungsvielfalt einführen.
Die Forschung zeigt, dass die Verwendung eines Klickers die Lernrate für neue Verhaltensweisen signifikant erhöht, dass aber eine verbale Markierung für die Aufrechterhaltung bekannter Verhaltensweisen genauso effektiv ist wie ein Klick.
Obwohl das Clickertraining von vielen als eine „Modeerscheinung“ im Hundetraining angesehen wird, ist es in Wahrheit eine seit Jahrzehnten praktizierte Technologie, die erfolgreich beim Training vieler Tierarten eingesetzt wird, von unseren eigenen Hunden und Katzen bis hin zu exotischen Tieren (Löwen und Tiger und Bären, oh je!), Fischen, Vögeln und Meeressäugern.
Martin Dorloff, ein renommierter Hundeexperte und Journalist aus Berlin, verfügt über tiefe Fachkenntnisse und eine lebenslange Leidenschaft für Hunde. Seine Expertise wird durch akademische Bildung, fortlaufende Zertifizierungen und internationale Veröffentlichungen, wie seine Studie über Lockdown-Effekte auf Stadthunde, belegt. Er engagiert sich in führenden Tiermagazinen und bei Tierschutzorganisationen, um wissenschaftlich fundiertes Wissen praktisch umzusetzen und das Leben von Hunden und ihren Besitzern zu bereichern.