Sind Sie Besitzer eines Hundes und auf dem Weg, Eltern zu werden? Dann fragen Sie sich wahrscheinlich: Was kann ich tun, um eine gute Beziehung zwischen meinem Hund und dem Baby zu fördern?
Ausgezeichnete Frage! Schon mit Ihrer Frage machen Sie einen Schritt in Richtung Erfolg. Vor Ihnen, Ihrem Baby und Ihrem Hund liegen viele neue Lebenserfahrungen. Eine frühzeitige Vorbereitung in der Schwangerschaft kann dazu beitragen, dass dieser Übergang reibungslos vonstattengeht.
Erfahren Sie mehr über die Empfindsamkeit und Motivation Ihres Hundes
Es ist wichtig, die Empfindlichkeiten Ihres Hundes zu kennen, wenn ein Baby unterwegs ist, damit Sie Dinge planen und vorbereiten können, die für Ihren Hund stressig oder übermäßig erregend sind.
Wenn Ihr Hund zum Beispiel geräuschempfindlich ist, sollten Sie dies berücksichtigen. Vielleicht sollten Sie eine Wiedergabeliste mit Babygeräuschen auf YouTube erstellen und sie Ihrem Hund vorspielen, damit er sich an die Geräusche gewöhnt, die er in Zukunft hören wird.
Wenn Ihr Hund auf sich schnell bewegende Dinge oder Objekte in Bewegung reagiert, sollten Sie entsprechend planen, wenn Sie Schaukeln und Wippen in Ihr Zuhause bringen.
Vielleicht möchten Sie diese in einem Bereich aufstellen, der für Haustiere in Ihrem Haus tabu ist. Sie können sogar einen Spielbereich oder ein Zimmer für Ihr Baby einrichten, das nur für menschliche Kinder bestimmt ist.
Bei der Vorbereitung auf das Baby ist es wichtig, die Auslöser und Reaktionen Ihres Hundes sowie seine Motivatoren zu berücksichtigen.#
Verringerung des aufmerksamkeitssuchenden Verhaltens
Aufmerksames Verhalten, wie z. B. das Mitbringen eines durchnässten Tennisballs während des abendlichen Fernsehens, wird möglicherweise nicht mehr geschätzt, sobald Sie Ihr Neugeborenes im Arm halten. Es kann sogar zu einer weniger freundlichen Reaktion der neuen beschützenden Eltern führen.
Dies kann für Hunde verwirrend sein und verursacht oft Stress, da sie nicht wissen, was sie tun sollen, um die gleiche Aufmerksamkeit zu bekommen, die sie vor dem Baby hatten.
Oft ist dies der Fall, wenn der Hund alles ausprobiert, was bisher funktioniert hat, und sogar darauf zurückgreift, negative Aufmerksamkeit von seiner Familie zu erhalten. Die Familie interpretiert dies dann so, dass der Hund eifersüchtig oder boshaft auf das Baby ist.
Nein, es ist nur so, dass das, was in der Vergangenheit für den Hund funktioniert hat, jetzt nicht mehr funktioniert, und sie versuchen verzweifelt, um jeden Preis mit ihren Menschen in Kontakt zu kommen, auch wenn das negativ ist.
Vielleicht möchten Sie mit einem Tiersitter, einem Hundespaziergänger oder einer Tagesbetreuung für Hunde experimentieren, damit Ihr Hund Aufmerksamkeit bekommt und sich austoben kann. Wenn das Baby kommt und Sie keine Zeit haben, Ihren Hund richtig zu trainieren, kann Ihr Hund auf diese Weise immer noch seine Bedürfnisse und Wünsche ausleben.
Üben Sie Manieren und Grenzen, bevor das Baby kommt
Die Beurteilung von aufmerksamkeitsheischenden Verhaltensweisen und die Beseitigung oder Änderung dieser Verhaltensweisen vor der Ankunft des Babys macht das Leben weniger stressig und angenehmer für alle.
Hunde sind am erfolgreichsten, wenn sie wissen, was von ihnen erwartet wird. Das Festlegen und Lehren von Grenzen und Manieren vor der Ankunft des Babys ermöglicht es den Familien, ihren Hund in die täglichen Abläufe mit dem Baby einzubeziehen.
Diese ständige Einbeziehung ermöglicht es dem Hund, eine Vertrautheit und Bindung zu dem neuen Baby aufzubauen und aufrechtzuerhalten, was die Sicherheit und Harmonie für alle erhöht.
Trainieren Sie mit Ihrem Hund alle Verhaltensweisen, die er sich vor der Ankunft des Babys abgewöhnen muss. Bringen Sie ihm z. B. bei, nicht hochzuspringen, sich zurückzuziehen oder auf Kommando „Lass das“ zu sagen, und die Grenzen der Spielzeit oder Aufmerksamkeit zu respektieren.
Bei der Vorbereitung geht es um Inklusion und Sicherheit für Baby und Hund
Das Erlernen der Empfindlichkeiten Ihres Hundes, das Verringern von aufmerksamkeitsheischendem Verhalten und das Festlegen und Lehren von Grenzen und Manieren sind drei großartige Möglichkeiten, um Sie und Ihren Hund auf das Leben mit dem Baby vorzubereiten.
Meiner Meinung nach sind dies die wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche und lebenslange Beziehung. Wenn Sie diese Schritte unternehmen, können Sie Ihren Hund unter voller Aufsicht in die tägliche Babypflege einbeziehen.
Das macht das Leben interessant und ermöglicht es Ihrem Hund, sich mit Ihrem Baby vertraut zu machen, während es wächst und sich entwickelt.
Familien, die sich nicht darauf vorbereiten, fühlen sich oft überfordert und ziehen sich mit ihren Hunden zurück, wodurch diese wichtige Bindung durch Vertrautheit verhindert wird. Dies kann zu einem traurigen Dasein für den Hund führen, zu einer Verringerung der Sicherheit zwischen Baby und Hund und zu einem möglicherweise unglücklichen Ende.
Vielen Dank, dass Sie sich dafür entschieden haben, mehr darüber zu erfahren, wie Sie sich und Ihren Hund auf das Leben mit Baby vorbereiten. Sie können sich auf viel freuen!
Martin Dorloff, ein renommierter Hundeexperte und Journalist aus Berlin, verfügt über tiefe Fachkenntnisse und eine lebenslange Leidenschaft für Hunde. Seine Expertise wird durch akademische Bildung, fortlaufende Zertifizierungen und internationale Veröffentlichungen, wie seine Studie über Lockdown-Effekte auf Stadthunde, belegt. Er engagiert sich in führenden Tiermagazinen und bei Tierschutzorganisationen, um wissenschaftlich fundiertes Wissen praktisch umzusetzen und das Leben von Hunden und ihren Besitzern zu bereichern.